DSL-Umzug: Ein Protokoll

Ausgangssituation

Aus historischen Gründen haben wir zwei (analoge) Telefonanschlüsse, nennen wir sie mal G und P. Anschluss G wurde seinerzeit gewerblich genutzt, P nur privat. Beide Anschlüsse sind bei der Telekom angemeldet. Ebenfalls aus historischen Gründen ist die Verwendung des ehemals gewerblich genutzten Anschlusses G aufgeteilt in Telefonie über die Telekom und DSL über 1&1.

DSL und Telefonie laufen nach anfänglichen Problemen nun seit mehr als einem Dutzend Jahren völlig unauffällig und problemlos. Zwischendurch ist mal ein Modem, danach mal ein Router ausgefallen, aber dafür konnten weder Telekom noch 1&1 etwas. Aufgrund der sich bei Umzügen und Vertragsänderungen abspielenden Dramen, die man auch zweiwöchentlich in der Rubrik „Vorsicht, Kunde!“ des c’t-Magazins des Heise-Verlags miterleben muss, habe ich mich immer gescheut, etwas an der funktionierenden Lösung zu ändern.

Die Sorge, dass sich auch bei einer Umstellung an unseren Anschlüssen irgendwelche Probleme ergeben könnten, war nicht unbegründet. Aber seht selbst.

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Kurztipp: obey pam restrictions = no

Problem: Zwei Windows-Benutzer sollen gleichberechtigt auf einem Samba-Share arbeiten können. Die entsprechenden Linux-Benutzer sind beide in derselben Gruppe, in der smb.conf ist bereits „directoy mask = 775“ und „force directory mode = 775“ eingetragen und dennoch werden von Windows aus angelegte Verzeichnisse mit 755 (rwxr-xr-x) angelegt mit der Folge, dass in den von Benutzer A angelegten Verzeichnissen Benutzer B keine Dateien erzeugen kann.

Lösung: In der smb.conf bei „obey pam restrictions“ aus dem (zumindest bei Ubuntu Server 14.04) per Default eingetragenem „yes“ ein „no“ machen.

# obey pam restrictions = yes
obey pam restrictions = no

Grund: Mit Beachtung der PAM-Restriktionen verwendet Samba die umask (des Benutzers?), und die steht bei Ubuntu Server standardmäßig auf 0022, was beim Erzeugen von Verzeichnissen somit Rechte von 755 ergibt. Setzt man den Parameter „obey pam restrictions“ auf „no“, dann verwendet Samba auch die in der smb.conf hinterlegte directory mask.

Und jetzt mache ich auf die Suche, was das außerdem bedeutet, wenn die PAM-Restriktionen seitens Samba nicht mehr befolgt werden…