Kurztipp: System Policy prevents Wi-Fi scans (Ubuntu 24)

Der hier geschilderte Kurztipp funktioniert unter Ubuntu 24 leider nicht mehr, weil – kurz gesagt – sich etwas bei polkit geändert hat. Nachdem ich nun ein dist-upgrade auf Ubuntu 24.04 LTS durchgeführt habe, erhielt ich nach dem Login über RDP spätestens nach einem Klick auf das Netzwerk-Icon in der Taskbar wieder folgende Meldung:

Die Regelsyntax hat sich bei polkit geändert, nun ist eine JavaScript-artige Form an anderer Stelle erforderlich:

$ sudo su

# cd /etc/polkit-1/rules.d/

# vi 51-allow-network-manager-wifi-scan.rules

Nun kopiere man folgende Zeilen hinein, speichere und beende den vi.

polkit.addRule(
   function(action, subject) {
      if (action.id == "org.freedesktop.NetworkManager.wifi.scan"
         // && subject.user == "USERNAME"
      ) {
         return polkit.Result.YES;
      }
   }
);

Hinweis: Diese Regel erlaubt allen Benutzern den Wi-Fi-Scan, da die Zeile mit der Überprüfung des Benutzernamens durch die beiden „//“ auskommentiert ist.

Nach dem Ausloggen und erneuten Einloggen über RDP oder XDMCP sollte die Meldung nicht mehr erscheinen. Falls doch: Reboot tut gut.

Kurztipp: XFCE über xrdp

Neues Notebook mit vorinstalliertem Ubuntu Desktop und nachinstalliertem xubuntu-desktop: Beim Remote-Zugriff über RDP erscheint jedoch nur ein Login ohne Auswahlmöglichkeit des Window-Managers, und in meinem Falle wurde immer der Ubuntu-Desktop gestartet.

Abhilfe: Man erzeuge eine ~/.xsession und schreibe „startxfce4“ hinein.

echo "startxfce4" > ~/.xsession

Nach der nächsten Anmeldung startet dann der XFCE-Desktop.

Siehe auch: Kurztipp: KDE über xrdp

Kurztipp: KDE über xrdp

Ich habe auf einem Rechner mit Ubuntu 22 sowohl XFCE als auch KDE als Desktop installiert. Beim Remote-Zugriff über RDP erscheint jedoch nur ein Login ohne Auswahlmöglichkeit des Window-Managers und in meinem Falle wurde immer XFCE gestartet.

Abhilfe: Man erzeuge eine ~/.xsession und schreibe „startplasma-x11“ hinein.

echo "startplasma-x11" > ~/.xsession

P.S.: Ich werde dennoch bei XFCE bleiben. KDE hat zwar mehr Bling Bling, aber bei XFCE muss ich für manche Dinge einfach weniger herumklicken.

Google Chrome / Vivaldi / Opera über XDMCP: –no-sandbox

Seit mindestens zwanzig Jahren fernbediene ich meine Linux-Rechner über XDMCP von einem Windows-Rechner aus und kann so das Beste aus beiden Welten vereinen und mit einer Maus und Tastatur bedienen – und sogar per Copy & Paste von einer auf die andere Seite und wieder zurück arbeiten. Seitdem ich an meinem Windows-Rechner zwei Monitore anschließen kann, läuft auf einem halt Windows und auf dem anderen einen X-Server wie vcXsrv oder MobaXTerm, die per XDMCP meinen Linux-Rechner im Vollbild darstellt. Viele Dinge im Internet erledige ich alleine schon aus Sicherheitsgründen vom Linux-Rechner aus.

Seit einem der letzten Updates crashen alle chromium-basierten Browser, also Google Chrome, Vivaldi oder Opera, sofern sie nicht direkt an der Konsole / am Bildschirm des Linux-Rechners ausgeführt werden, offensichtlich deshalb, weil keine GPU zur Verfügung steht:

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